THOMAS ANDREAS BECK
Album: Ernst
VÖ: 21.10.2022
„Wenn du mich nicht begehrst, verlasse ich dich,“ singt uns die Demokratie mit der Stimme des Wiener Liedermachers Thomas Andreas Beck entgegen wie eine gekränkte Geliebte. Die Klänge sind dunkel, der Beat treibt. Während die Beine schon tanzen wollen, möchte der Kopf den Text verstehen, in die Poesie eintauchen.
Das 6. Album „Ernst“ von Thomas Andreas Beck ist textlich wieder eine Mischung aus brandaktuellen politischen Ereignissen, verdrängter Geschichte und starken Emotionen, die dem/r Hörer/in direkt ins Nervengeflecht fahren. Gewidmet ist es Beck´s langjährigem und kürzlich verstorbenen Mentor, dem Sozialforscher Prof. Ernst Gehmacher.
Musikalisch fühlt man sich in den Underground Club aus Wim Wender`s Film „Engel über Berlin“ entführt. Die Musik ist beunruhigend und anziehend – sie hüllt ein und erschreckt. Der Sänger ist jedoch nicht Nick Cave, sondern Thomas Andreas Beck und der Club ist eigentlich ein Lokal unter den U-Bahnbögen Wiens.
„Wir haben miteinander unseren eigenständigen Bandsound entwickelt“, sagt Beck, der sich mit E-Gitarren und Effektgeräten beschäftigt und auf diese Weise meist Nachts in seinem burgenländischen „Atelierhaus Breitenbrunn“ komponiert. Gleichzeitig verweist er auf die zu allen Liedern eingebrachten musikalischen Inputs seiner kongenialen Musikerkollegen Thomas Pronai und Georg Allacher: „Die Lieder habe ich alleine geschrieben, Produzent und musikalischer Mastermind war dann Thomas Pronai. In seinem Container Recordings-Studio in der Cselley Mühle haben wir das Album in mehreren Nächten zu dritt analog eingespielt.“
Thomas Pronai ergänzt: „Es ging mehr um das Songwriting. Da haben wir uns Zeit gelassen und immer wieder Rücksprache gehalten. Ich habe musikalisch und textlich Feedback gegeben. Im Studio haben wird schnell, aus dem Bauch heraus, gearbeitet.“
Ein starkes, ein wichtiges Album zur Zeit. Es ist „Ernst“ – aber die Hoffnung auf eine bessere Zukunft mit mehr Empathie und Weisheit lässt sich jederzeit an uns selbst entzünden
Pressestimmen:
"...schroffe Härte verbindet er mit behutsamer Zartheit."
Falter, Gerhard Stöger
"Beck ist ein Meister des Weglassens, einer textlichen Minimalisten, die Raum lässt, um als Hörer mit- und weiterzudenken."
OÖNachrichten, Reini Gruber
"Vermischt mit Phrasen und geflügelten Worten, die sich in den letzten Jahren in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt haben…"
Wiener Zeitung, Bruno Jaschke
»Ich reibe mich an Themen, wo ich das Gefühl habe, dass dort etwas aufzubrechen ist.«
NÖ Nachrichten, Andrea Rogy
"Die Klänge sind dunkel, der Beat treibt. Während die Beine schon tanzen wollen, möchte der Kopf den Text verstehen, in die Poesie eintauchen. Hier sitzt jedes einzelne Wort, die Lyrics gehen blitzscharf ins Herz und berühren zutiefst."
Film, Sound, Media
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